Am 16. September besuchte eine kleine Gruppe von Schüler:innen unserer Montessorischule den Garten der Begegnung in Traiskirchen – ein Sozialprojekt, das Geflüchteten eine sinnvolle Beschäftigung und ein Stück Gemeinschaft bietet.
Was als Idee bei einem gemeinsamen Frühstück im Garten der Begegnung begann, hat sich inzwischen zu einer Herzenskooperation entwickelt: Jeden Dienstagnachmittag verbringen unsere Jugendlichen (und angehenden Jugendlichen) nun bei jedem Wetter Zeit im Garten. Sie planen, vermessen, graben um, helfen bei der Ernte und erleben dabei, dass gemeinsame Interessen keine Grenzen kennen.
Dieses Projekt steht ganz im Sinne des Erdkinderplans von Maria Montessori. Ihr Konzept eines „Studien- und Arbeitszentrums auf dem Lande“ soll Jugendlichen die Möglichkeit geben, die Grundstrukturen unserer Gesellschaft – Produktion, Handel und Dienstleistungen – praktisch zu erfahren. Im „Garten der Begegnung“ verbinden sich diese Lernfelder auf wunderbare Weise: Hier entstehen praxisnahe Erfahrungen, die Kopf, Herz und Hand gleichermaßen ansprechen.
Uns ist besonders wichtig, dass die Jugendlichen dabei auch soziales Engagement leben können. In Zeiten wie diesen ist es bedeutungsvoll, Verantwortung zu übernehmen, zuzuhören, anzupacken und echte Begegnungen zu gestalten.
Der Garten der Begegnung, in unmittelbarer Nähe des Erstaufnahmezentrums in Traiskirchen gelegen, umfasst rund einen Hektar Land – ein Ort, an dem Vielfalt gelebt und Menschlichkeit spürbar wird. Hier vereinen sich ökologische Landwirtschaft, Willkommenskultur, Bildung und kultureller Austausch. Es gibt Deutschkurse, Workshops, Sport- und Bewegungsangebote zur Traumabewältigung, kulinarische Projekte, einen Treffpunkt für Frauen und vieles mehr.
Wir sind dankbar, Teil dieses inspirierenden Projekts sein zu dürfen, und freuen uns über jede Form der Unterstützung. Der Garten zeigt auf eindrucksvolle Weise, was entstehen kann, wenn Menschen ihre Hände, Herzen und Ideen zusammenbringen – ganz im Sinne Maria Montessoris.